Ninjas in Pyjamas gingen selbstbewusst durch die StarLadder StarSeries Fall 2025 und stoppten erst im entscheidenden Match gegen NAVI. Für Snappis Team ist das mehr als nur Silber – das Ergebnis sicherte ihre Position im VRS-Ranking und brachte das Team so nah wie möglich an die Qualifikation für das kommende Major in Budapest.
NIPS WEG IM TURNIER
Nach den ersten Siegen in der Gruppenphase stand NiP vor der größten Herausforderung – den Begegnungen mit NAVI. In der oberen K.o.-Runde verloren die „Ninjas“ mit 0:2 (7:13 auf Nuke, 7:13 auf Inferno). Trotz dieser Niederlage fand das Team schnell zurück: Im Spiel um den Finaleinzug gegen B8 zeigte NiP Disziplin und individuelle Stärke. Train endete mit einem souveränen 13:7, und auf Dust2 setzte die schwedische Organisation mit einem 13:11 den Schlusspunkt.
Es ist wirklich beschissen, wenn man ein Finale verliert, fühlt es sich furchtbar an. Man sitzt da und denkt an all die Dinge, die man anders hätte machen sollen. Inferno wäre wahrscheinlich zu unseren Gunsten ausgegangen, wenn wir es nicht vermasselt hätten. Aber trotzdem gibt es eine Menge Positives, das man daraus mitnehmen kann.
Das Finale gegen NAVI war deutlich enger als das Duell in der oberen K.o.-Runde. NiP konnte auf beiden Karten Widerstand leisten, doch NAVI erwies sich erneut in den entscheidenden Momenten als stärker. Nuke endete 13:7, und auf Inferno konnte Snappis Team den frühen Vorteil nicht halten und verlor 10:13.

INDIVIDUELLE LEISTUNGEN
Die treibende Kraft hinter NiP in den Playoffs war Kacper „xKacpersky“ Gabara, der gegen B8 auf Train 38 Kills erzielte und ein Rating von 1,56 erreichte, womit er verdient den MVP-Titel des Matches erhielt. Auch im Finale gegen NAVI blieb er der konstanteste Spieler des Teams und beendete die Serie mit einem Rating von 1,10.
Wir mussten einen Weg finden, beide zu aktivieren, und ich denke, das ist uns gelungen. Kacper hat hier ein gutes Turnier gespielt, und r1nkle ebenfalls.
Artem „r1nkle“ Moroz und Michel „ewjerkz“ Pinto brachten dem Team zusätzliche Stabilität, doch im Finale mussten sie sich der individuellen Stärke von NAVI geschlagen geben. Besonders hervorgetreten sind Mihai „iM“ Ivan (39–27, Rating 1,49) und Ihor „w0nderful“ Zhdanov (35–26, Rating 1,41), die zu den entscheidenden Faktoren für den Triumph der „Born to Win“ wurden.

VRS-SYSTEM UND DER KONTEXT DES MAJOR-RENNENS
Trotz der Niederlage im Finale konnte NiP wichtige VRS-Punkte sammeln, die ihnen praktisch einen Slot für das Major in Budapest garantieren. Das Turnier verdeutlichte, wie schwer es unter dem aktuellen System ist, in die Spitze vorzudringen: Die meisten europäischen Slots wurden bereits im Sommer vergeben, und jeder Punktverlust gegen schwächere Gegner wird maximal hart bestraft. Laut Snappi schafft dies eine geschlossene Top-Tier-Szene und zwingt die Teams dazu, riskante Matches zu vermeiden.
In diesem System braucht man wirklich schon im Januar ein ordentliches Ranking, weil man sieht, dass diesmal 14 der EU-Slots bereits im Juli entschieden werden. So funktioniert das System im Grunde – solange die Leute ihre eigenen Punkte schützen und nicht gegen schwächere Gegner spielen.
EIN ERGEBNIS, DAS DIE AMBITIONEN DES TEAMS FORMt
Die StarSeries Fall bestätigte, dass NiP sich auf dem richtigen Entwicklungspfad befindet. Das Team erzielte nicht nur Ergebnisse, sondern erreichte auch das Hauptziel – das Potenzial der jungen Spieler freizusetzen. Wenn xKacpersky und r1nkle ihr Niveau halten können und Snappi weiterhin den Spielstil clever an die Gegner anpasst, hat NiP alle Chancen, nicht nur das Major zu erreichen, sondern auch mit den Top-10-Teams zu konkurrieren.
Es fühlt sich gut an, dem Major näherzukommen.
Das Finale gegen NAVI offenbarte Schwächen – Unsicherheit in entscheidenden Momenten und eine Reihe individueller Fehler. Gleichzeitig bewiesen jedoch die Serie gegen B8 und die Konstanz von xKacpersky: Die „Ninjas“ werden erneut zu einer Kraft, mit der man rechnen muss.