Nach einem nervenaufreibenden Eröffnungsspiel beim Budapest Major sprach Snow in einem exklusiven Interview mit uns über die Fehler des Teams, seine individuelle Form und die Herausforderungen, sich an das höchste Wettbewerbsniveau anzupassen. Er reflektierte über die Niederlage, seine neuen Rollen und die sich entwickelnde brasilianische CS-Szene und erklärte, was er verbessern muss, um den nächsten Schritt zu machen.
Wie lief eure Vorbereitung für dieses Major? Hattet ihr ein Bootcamp?
Ja, wir waren in Brasilien, um uns auf das Major vorzubereiten. Wir waren dort hauptsächlich, um zu trainieren, denn bis Brasilien waren wir in Europa und haben drei oder vier Turniere hintereinander gespielt. Manchmal muss man nach Hause, Zeit mit Familie und Freunden verbringen, und diesen Weg sind wir vor dem Major gegangen.
Eure CT-Seite war heute beeindruckend. Was ist das Geheimnis dahinter?
Ich denke, Nuke ist eine gute Map für uns. Das Team liebt es, diese Map zu spielen, und alle Positionen passen gut zu jedem einzelnen Spieler. Ich spiele diese Map auch gerne. Es ist eine starke Map für uns, und ja, es war eine gute Map.
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Aber auf der T-Seite hattet ihr einige Probleme. Was ist schiefgelaufen?
Ich glaube, sie haben zu Beginn des Spiels wirklich gut gespielt. Wir haben auch die zweite Runde verloren, den ersten Buy, und wenn du diese Runde gewinnst, läuft das Spiel vielleicht anders. Es war ein hartes Match. Sie haben sehr gut gespielt, und es war schwierig, aber wir haben es mit zwei Force Buys und einer wichtigen Runde geschafft, und das war gut.
Was hältst du von der Leistung Südamerikas bei diesem Major?
Die Region kann gut spielen. Es ist wichtig für Brasilien und die gesamte Region, viele Teams in den Playoffs zu haben, um mehr Plätze für das nächste Major zu bekommen und den Leuten zu zeigen, dass Brasilien stark ist.
Wenn wir dein eigenes Team ausschließen – wie sähe dein ideales brasilianisches Lineup aus?
Ja, ich denke: FalleN, biguzera, KSCERATO, yuurih und VINI.
Warum, glaubst du, werden gemischte Lineups mit europäischen Spielern in Brasilien immer häufiger?
Ich denke, manchmal musst du Veränderungen in deinem Lineup vornehmen, und manchmal gibt es in Europa mehr gute Spieler als in Brasilien. Brasilien hat nicht so viele Spieler, die bereit sind, in Topteams zu spielen. Natürlich gibt es gute Spieler, aber manchmal musst du ein Risiko eingehen und ein paar europäische Spieler holen, um deinen Spielstil oder andere Dinge zu verändern.
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Habt ihr nach dem letzten Major jemals darüber nachgedacht, einen europäischen Spieler hinzuzufügen – so wie andere brasilianische Teams?
Nein.
Was erwartest du persönlich von dir bei diesem Major?
Ich denke, es geht darum, wieder die Playoffs zu erreichen und individuell konstant zu spielen. Ich hoffe, dass ich das schaffen kann und hoffe, dass das Team ebenfalls die Playoffs erreicht. Danach ist es mein Traum, ein Finale zu erreichen.
Haben sich deine Rollen im Vergleich zum vorherigen Major verändert?
Ja, einige Rollen haben sich geändert. Meine Rollen auf der T-Seite haben sich verändert, und das gefällt mir. Ich mag es, auf einigen Maps aggressive Positionen zu spielen. Ich bin damit zufrieden. Das Team spielt gut damit, und wir spielen momentan insgesamt gut.
Denkst du, dass du bereits an Tier 1 angepasst bist – oder noch nicht?
Ich denke, noch nicht. Es sind kleine Schritte. Vielleicht werde ich eines Tages diese Konstanz erreichen. Irgendwann werde ich sie erreichen, wenn ich mich weiterhin motiviere und mich dem Spiel widme. Man muss einfach arbeiten und an den Prozess glauben, denn das ist unser Ziel.
Können wir dich in Zukunft in einem europäischen Team sehen – oder nur in brasilianischen/nordamerikanischen Teams?
Vielleicht irgendwann, vielleicht. Aber ich muss mein Englisch verbessern. Mein Englisch ist nicht gut, und in einem Team zu spielen, das Englisch spricht, ist schwierig.
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