Counter-Strike 2 steht erneut im Mittelpunkt eines Skandals, nachdem Valve die neue Karte Transit aus dem offiziellen Matchmaking entfernt hat. Was zunächst wie eine technische Anpassung aussah, entpuppte sich schnell als ernster Vorfall. Analyst Ozzny bestätigte, dass die Karte mehrere inakzeptable Elemente enthielt: eine rassistische Beleidigung im Code, versteckte Werbung für ein Krypto-Projekt und potenzielle Verstöße gegen Urheberrechte.
Erste Verdachtsmomente
Die Geschichte begann, als Screenshots zeigten, dass Transit aus dem offiziellen Kartenpool verschwunden war. Spieler entdeckten daraufhin versteckte Inhalte: Auf der Karte befanden sich Vermisstenanzeigen für Katzen als Teil eines Easter Eggs. Wenn man sie sammelte, wurde ein Skript-Event ausgelöst. Doch was die Community wirklich schockierte, war der Name einer Entität im Code – dieser enthielt eine rassistische Beleidigung.
Seltsam, dass Valve eine Karte mit so einem Namen überhaupt freigegeben hat, schrieben Nutzer auf Reddit und Twitter.
mehr lesen
Urheberrechtsprobleme
Darüber hinaus bemerkten Spieler, dass die Katze aus dem Easter Egg der Hauptfigur aus dem Spiel Stray verblüffend ähnlich sah. Dies führte zu Befürchtungen wegen Urheberrechtsverletzung. Ein Nutzer witzelte:
Ich würde mir eher Sorgen über eine Klage der Stray-Entwickler machen als über alles andere.
Diese Bedenken verstärkten die Argumente für die Entfernung der Karte weiter.
UPDATE: This is no longer a 'rumor', and it looks like the map also included adverts for some crypto project as well as an alleged Ponzi scheme 💀
Safe to say this one won't be coming back https://t.co/8Y2bunlrEu
— Ozzny (@Ozzny_CS2) October 4, 2025
Krypto-Projekt und Ponzi-Schema
Ein weiterer Fund sorgte für noch mehr Aufsehen. In der Umgebung der Karte fanden Spieler Verweise auf ein reales Krypto-Projekt – Name und Logo der Währung erschienen auf einem Gebäude im Spiel. Ozzny erklärte, dass es sich dabei nicht um einen Scherz, sondern um eine echte Kryptowährung handele, die mit einem zweifelhaften Finanzschema in Verbindung stehe. Er fügte hinzu: „Man kann wohl sicher sagen, dass diese Karte nicht zurückkehren wird.“
Reaktion der Community
Die Entfernung der Karte löste eine Welle an Kommentaren aus.
Einige Fans empörten sich darüber, dass Valve solche Inhalte überhaupt zugelassen hatte:
Dieses 16-Milliarden-Euro-Unternehmen lädt einfach Karten aus dem Workshop hoch, ohne sie zu überprüfen.
Andere reagierten mit Sarkasmus:
mehr lesen
Bruder, es ist 2025. Du willst mir sagen, Krypto-Betrug, Ponzi-Systeme und rassistische Beleidigungen sind jetzt tabu? Ich dachte, das ist Amerika.
Einige Spieler zeigten sich schlicht enttäuscht:
Neeein, ich hatte so viel Spaß auf dieser Karte.
Was das für Valve bedeutet
Der Vorfall wirft Fragen über Valves Verfahren zur Integration von Community-Inhalten auf. Zwar unterstützt das Unternehmen Workshop-Ersteller, doch der Fall Transit zeigt deutlich, dass strengere Prüfungen notwendig sind, bevor Karten offiziell veröffentlicht werden. Langfristig dürfte der Skandal CS2 nicht schaden, dennoch bleibt der Fakt, dass eine offizielle Karte rassistische Begriffe und Krypto-Werbung enthielt, ein schwerer Fehler.
Die Entfernung von Transit ist eine Lektion – sowohl für Valve als auch für die CS2-Community. Selbst bei Millionen von Spielern weltweit müssen Community-Inhalte sorgfältig geprüft werden, bevor sie Teil des offiziellen Spiels werden. Statt als Erfolg wird Transit nun als eine der umstrittensten Karten in der Geschichte von Counter-Strike in Erinnerung bleiben.