Das IEM Chengdu 2025 wurde zur Bühne der Erneuerung in der globalen Counter-Strike-Szene. Das Turnier, das die besten Teams der Welt vereinte, brachte nicht nur FURIAs historischen Titel, sondern auch einen neuen Superstar hervor – Danil „molodoy“ Holubenko, der sich den MVP-Award sicherte und die HLTV Rating 3.0-Rangliste des Events anführte. Seine Leistung für FURIA war sensationell – ein kasachischer Spieler im brasilianischen Trikot, der regionale Grenzen durchbrach und bewies, dass Talent keine Grenzen kennt.
molodoy (FURIA) — 1,27 Rating | MVP des IEM Chengdu 2025
Molodoys herausragender Auftritt war nicht nur ein persönlicher Durchbruch, sondern ein entscheidender Moment für die gesamte Szene. Sein 1,27 HLTV Rating 3.0, +88 K-D und 79,5 ADR über 14 Maps machten ihn zur treibenden Kraft hinter FURIAs Titelgewinn. Er verband individuelle Brillanz mit Teamdisziplin – er schoss nicht nur besser, er dachte tiefer.
Am hellsten strahlte molodoy im großen Finale gegen Vitality: von 1-gegen-2-Clutch-Runden bis zu ruhigen, kalkulierten Retakes – jeder Spielzug wurde zum Wendepunkt für sein Team. HLTV-Analysten bemerkten, dass seine Ruhe und Spielübersicht „ungewöhnlich für einen 19-jährigen Rookie“ seien. Durch diese Reife wird er bereits mit den frühen Tagen von ZywOo und m0NESY verglichen – wenn auch mit einer einzigartigen Mischung aus kasachischer Standhaftigkeit und brasilianischem Feuer.
m0NESY (Falcons) — 1,33 Rating | 11 Maps
Auch wenn m0NESY den Pokal nicht gewann, waren seine Statistiken unerreicht. 1,33 Rating, +60 K-D Differenz, 1,46 K/D – Zahlen, die an s1mples Höchstform erinnern. Im Falcons-Trikot bewies er erneut, dass er sein Team im Alleingang im Spiel halten kann. Seine Clutches gegen Spirit und Vitality gehörten zu den Höhepunkten der Playoffs. Die Falcons nahmen Bronze mit nach Hause, doch m0NESY verließ Chengdu als mechanisch präzisester Spieler des Turniers. Der MVP ging diesmal an einen anderen – aber sein Auftritt zeigte: die nächste Krone ist nur eine Frage der Zeit.
ZywOo (Vitality) — 1,29 Rating | 19 Maps
Der unermüdliche Leader von Vitality zeigte einmal mehr Konstanz an der Grenze des Menschlichen. Über 19 Maps erreichte er +85 K-D und 1,33 K/D und war erneut der Motor von apEX’ Team. ZywOo trug Vitality durch harte Serien gegen Astralis, Falcons und Spirit, und sein Auftritt im Finale gegen FURIA war eine Meisterklasse an Entschlossenheit. Trotz der Niederlage beendete er das Event mit dem zweithöchsten ADR unter den AWPern – ein weiterer Beweis für seine HLTV-Top-1-Ambitionen 2025.
sh1ro (Team Spirit) — 1,28 Rating | 10 Maps
sh1ros Rückkehr zur Form gehörte zu den positivsten Geschichten in Chengdu. Er wurde wieder zur „unbeweglichen Mauer“, vor der Gegner zurückschreckten. Ein 1,51 K/D und 1,28 Rating über 10 Maps sind beeindruckend für ein Team, das die Halbfinals nicht erreichte. Seine Ruhe, sein Timing und seine Disziplin waren die einzigen stabilen Elemente in einem sonst turbulenten Spirit-Line-up.
KSCERATO (FURIA) — 1,23 Rating | 14 Maps
Gemeinsam mit molodoy bildete KSCERATO das Duo, das Brasilien seinen ersten großen CS2-Titel brachte. Er verkörpert Gelassenheit, Präzision und Zuverlässigkeit. Seine 1-gegen-X-Clutches, Trades und sein perfektes Raumgefühl machten ihn zum idealen Gegengewicht zu seinem explosiven jungen Teammate. Sein Beitrag zum FURIA-Triumph war nicht weniger entscheidend als molodoys MVP-Performance.
xertioN (MOUZ) — 1,21 Rating | 14 Maps
Für MOUZ war Chengdu eine Reifeprüfung – und xertioN bestand sie mit Herz. Trotz unbeständiger Teamleistungen behielt er ein +28 K-D und spielte in jeder Serie konstant. Seine aggressiven, selbstbewussten Entries zeigten, dass MOUZ zwar angeschlagen, aber nicht geschlagen ist.
donk (Spirit) — 1,20 Rating | 10 Maps
Trotz Spirits Schwierigkeiten blieb donk seiner Linie treu. Ein 1,20 Rating mag unter seinem Standard liegen, doch es wurde gegen die stärksten Gegner unter höchstem Druck erzielt. In den Matches gegen Vitality und FURIA bewies er erneut, dass er der explosivste Rifler der Welt ist. Donk hat dieses Event nicht gewonnen, doch sein Name bleibt gleichbedeutend mit Furcht.
910 (The MongolZ) — 1,20 Rating | 13 Maps
Die mongolische Sensation war eine der größten Entdeckungen des IEM Chengdu. Für The MongolZ spielend, etablierte sich 910 als Asiens Top-Performer mit +63 K-D, 1,37 K/D und einer beeindruckenden Mischung aus Stabilität und Aggression. Sein Spiel auf Ancient und Nuke half seinem Team, die Playoffs zu erreichen – ein Beweis, dass die mongolische Szene keine Überraschung mehr ist, sondern eine echte Weltklasse-Kraft.
flameZ (Vitality) — 1,19 Rating | 19 Maps
Während ZywOo mit der AWP dominierte, riss flameZ Verteidigungen mit furchtloser Aggression auf. Seine Entry-Kills und blitzschnellen Entscheidungen retteten Vitality immer wieder vor dem Zusammenbruch. Trotz „bescheidener“ Statistiken (1,09 K/D) war sein Impact enorm. Er bestätigte einmal mehr seinen Status als Motor der europäischen Feuerkraft.
ropz (Vitality) — 1,19 Rating | 19 Maps
Der „stille Killer“ von Vitality beendete das Turnier mit +69 K-D und seiner typischen Gelassenheit. ropz spielte mit Intelligenz, Präzision und Eleganz – ein Lehrbeispiel für Effizienz ohne Übertreibung. Seine Map-Kontrolle und sein Timing ließen Gegnern in Clutch-Situationen keine Chance.
mehr lesen
Ein Turnier, das das Kräfteverhältnis verschob
Das IEM Chengdu 2025 markierte einen Wendepunkt für die globale CS2-Landschaft.
- molodoy bewies, dass die neue Generation nicht nur mithalten, sondern auch auf der größten Bühne gewinnen kann.
- FURIA leitete die Ära einer brasilianisch-kasachischen Allianz ein.
- Vitality und Falcons festigten ihren Platz unter den Elite-Teams.
- Spirit und The MongolZ zeigten, dass selbst in Turbulenzen neue Sterne aufsteigen können.
Vor allem aber bewies Chengdu eines: Counter-Strike war noch nie so global. Von Paris bis Almaty, von São Paulo bis Ulaanbaatar – neue Helden sind gekommen, und ihre Ära hat erst begonnen.
