FISSURE Playground 2 begann mit einem echten Blockbuster: In der ersten Runde der Swiss Stage trafen zwei langjährige Rivalen aufeinander – das brasilianische FURIA und die nordamerikanischen Giganten Team Liquid. Das Match war intensiv und umkämpft, doch es waren die „Panther“, die ihren Spielstil durchsetzen und mit einem 2:1-Sieg einen wichtigen Triumph zum Turnierstart einfahren konnten.
Match-Chronologie

- Dust2 (13:9, Liquids Pick)
Liquid startete die Serie selbstbewusst und wählte Dust2. Die erste Hälfte endete mit einer knappen Führung für die „Pferde“ (7:5), und in der zweiten Halbzeit machte ihre Clutch-Erfahrung den Unterschied. Twistzz und NAF kontrollierten die Schlüsselbereiche der Map und sicherten mit 13:9 den Sieg. Es schien, als ob Liquid damit den psychologischen Vorteil vor der zweiten Map erlangt hätte.
- Inferno (13:11, FURIAs Pick)
Auf ihrem eigenen Pick wirkte FURIA deutlich gefestigter. FalleN zeigte seine gewohnte Ruhe mit der AWP, während Youngster molodoy in den entscheidenden Momenten Aggression beisteuerte. Die erste Hälfte war eng, doch in den Schlüsselsituationen übernahm KSCERATO die Verantwortung und führte sein Team mit 13:11 zum Ausgleich.
- Train (13:7, Decider)
Die letzte Map wurde zur Machtdemonstration der Brasilianer. FURIA spielte Liquid in der ersten Hälfte (7:5) aus und schloss die Partie nach dem Seitenwechsel souverän ab. KSCERATO war fehlerlos, FalleN unterstützte rechtzeitig mit wichtigen Frags, und YEKINDAR fand endlich den Impact, wenn es am meisten zählte. Liquid wirkte ausgelaugt und konnte keine Antworten mehr finden – 13:7 und ein 2:1-Seriensieg für FURIA.
Spielerstatistiken des Matches

Spieler des Matches

Der MVP der Serie war Kaike „KSCERATO“ Cerato, der erneut seinen Status als Aushängeschild des brasilianischen CS bestätigte:
- K-D: 62–40 (+22)
- ADR: 98,6
- Rating 3.0: 1,45
Seine Konstanz, Aggression in Entry-Duellen und Ruhe in Clutch-Situationen waren die entscheidenden Faktoren für FURIAs Sieg.
Teamleistungen im Match

FURIA
Die Brasilianer agierten wie eine gut geölte Maschine. FalleN (1,12 Rating) war sowohl In-Game-Leader als auch Schlüsselfrager, der das Team zusammenhielt. Molodoy (1,09) überzeugte mit Selbstbewusstsein in Drucksituationen. YEKINDAR (0,98) war nicht immer konstant, lieferte aber wertvolle Beiträge, besonders auf Train. Yuurih (0,91) übernahm viel Support-Arbeit, während KSCERATO als unangefochtener Star des Teams glänzte.
Liquid
Die Nordamerikaner starteten stark, bauten jedoch zunehmend ab. Twistzz (1,32) und NAF (1,31) waren die einzigen konstanten Lichtblicke, gewannen regelmäßig Duelle und versuchten, ihr Team am Leben zu halten. Doch Siuhy (0,85), Ultimate (0,85) und Nertz (0,81) fanden kaum ins Spiel und führten letztlich zum Zusammenbruch.
Frühere Begegnungen
Vor diesem Match hatte Liquid eine deutliche Head-to-Head-Bilanz: 11 Siege gegenüber nur 3 für FURIA. Die Nordamerikaner hatten die Brasilianer wiederholt bei großen Events geschlagen, darunter ESL Pro League und Majors. Doch in London gelang den „Panthern“ endlich die laute Revanche – ein Beweis dafür, dass sie keine Angst mehr vor ihrem langjährigen Rivalen haben.
FURIA sicherte sich einen überzeugenden 2:1-Sieg über Liquid und setzte damit ein starkes Ausrufezeichen bei FISSURE Playground 2. Disziplin, Teamplay und die Brillanz von KSCERATO waren die Schlüssel zum Erfolg.
Für Liquid war die Niederlage ein kalter Dämpfer: Trotz starker Leistungen ihrer Stars wirkte das Team instabil und zu sehr von Einzelspielern abhängig. Nun müssen sie im Swiss-Format ums Überleben kämpfen, während FURIA selbstbewusst weiter marschiert und sich früh als einer der Favoriten der Gruppenphase etabliert.