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woxic: „Unser Ziel ist es, bei jedem Turnier das Halbfinale zu erreichen. Wenn das dein Ziel ist, musst du leiden“

Nachrichten
Aug 19
12 Ansichten 5 Min. Lesezeit

Aurora reist in einem schwierigen Zustand zum Esports World Cup in Riad. Das Team, das zu Beginn des Jahres noch konstant um Top-4-Platzierungen bei großen Events kämpfte, befindet sich inzwischen in einer Krise. Das Fehlen von Ismailcan „XANTARES“ Dörtkardeş, eine Serie schwacher Ergebnisse und das berüchtigte Comeback von The MongolZ haben die Ambitionen der Mannschaft infrage gestellt. Doch der Haupt-AWPer des Teams, Özgür „woxic“ Eker, ist überzeugt: Aurora muss beweisen, dass sie zu weit mehr fähig sind als zu einem weiteren Viertelfinale.

Vom Astana Major zum Formtief

Nach dem Gewinn der Bronzemedaille beim PGL Major Astana schien Aurora fest unter den Elite-Teams etabliert zu sein. Doch der anschließende Spielplan wurde zur Prüfung. Da XANTARES fast drei Wochen fehlte, brach die Vorbereitung auf wichtige Events zusammen, und das Spiel des Teams wirkte chaotisch und instabil.

Wir haben im Grunde bei null angefangen. Wenn man nicht mit dem kompletten Lineup trainiert, ist man gezwungen, den Prozess neu zu starten, und das schadet immer den Ergebnissen. Aber jetzt gibt es keine Ausreden mehr, gab woxic zu.

Die Wunde von BLAST Bounty

Der Höhepunkt von Auroras Problemen kam bei BLAST Bounty, wo sie trotz einer 11:1-Führung auf einer fast sicheren Map gegen The MongolZ verloren. Für viele Fans war das ein Schock, und selbst die Spieler konnten es kaum erklären.

Ich kann es immer noch nicht glauben. Für mich ist es nur ein schlechter Traum, sonst würde ich den Verstand verlieren, sagte woxic.

Er verwies auch auf die Rolle der neuen CS2-Ökonomie-Regeln: „Jetzt können sich Teams Doppel-AWP-Setups und stärkere Defensiven leisten, was Comebacks häufiger macht. Gleichzeitig ist es für die Zuschauer aber spannender.“

Auroras Schwachstelle: die T-Seite

Ein weiteres klares Problem für Aurora waren die T-Seiten auf Mirage, wo sich die Statistiken des Teams deutlich verschlechtert haben. Laut woxic liegt das Problem nicht nur in den Taktiken, sondern auch in der Team-Synergie:

Wir unterstützen uns nicht immer richtig. Passiert auf einer Seite der Map etwas, versteht die andere Seite die Situation nicht. Das zeigt einen Mangel an Verantwortung. Wenn jeder nur 5–6 % gibt, kann man keine T-Seite gewinnen.

Gleichzeitig betonte er, dass sich das Team des Problems bewusst sei und bereits daran arbeite.

Mehr als nur Viertelfinals

Für Aurora reicht es nicht mehr, einfach ein stabiles Top-8-Team zu sein. Was vor einem Jahr noch als Erfolg galt, wirkt heute wie Stillstand.

Es gibt keine Zufriedenheit mehr darin, nur die Viertelfinals zu erreichen. Wir wollen bei jedem Event Halbfinals und Finals. Wenn das dein Ziel ist, musst du leiden. Es erfordert Opfer, zusätzliche Arbeit – und genau das tun wir jetzt, betonte woxic.

Er fügte hinzu, dass sich das Team am Tempo der Konkurrenz messen müsse:

Wenn sich andere Teams um 20 % verbessern, können wir uns nicht erlauben, nur um sieben Prozent zu wachsen. Wir müssen eine Einheit sein, uns individuell und kollektiv verbessern.

Persönliches Comeback

Trotz der Teamprobleme zeigte sich woxic bei den letzten Turnieren stärker als in den Vormonaten. Er führt das auf Veränderungen in seiner Vorbereitung und Einstellung zurück:

Ich arbeite mehr, habe mein Equipment gewechselt, wieder viel mehr individuell gespielt. Wenn ich gute Laune habe, sieht man das direkt auf dem Server. Aber wenn mein Kopf voller Probleme ist, wirkt sich das sofort auf mein Spiel aus.

Für ihn persönlich ist die Überwindung des Formtiefs eine Frage der Motivation: Nach schmerzhaften Niederlagen sei es schwer, sich zurückzusetzen, doch jedes neue Turnier biete die Chance auf einen Neuanfang.

Reaktionen der Community

woxics Worte, Aurora wolle nicht länger nur das Viertelfinale erreichen, sondern konstant ins Halbfinale vordringen, lösten lebhafte Diskussionen unter den Fans aus.

  • Einige unterstützten den Pragmatismus des türkischen AWPers. Ein User verglich es mit dem Treppensteigen: „Du kannst dein Zuhause nicht erreichen, ohne die Stufen hochzugehen“ – und meinte damit, dass das Halbfinale ein natürlicher Zwischenschritt auf dem Weg zu Titeln sei.
  • Andere hielten Auroras Ambitionen für zu bescheiden. „Auf Halbfinals statt auf Siege zu zielen, ist seltsam“, schrieb ein Kommentator, während ein weiterer hinzufügte: „Wenn ihr schon so tief in die Playoffs kommt, warum nicht gleich höher zielen?“
  • Skeptiker nahmen es auch mit Humor: „Das ist nicht mein Ziel, und ich will nicht leiden. Danke für den Vorschlag, aber nein danke“, witzelte ein User in Anspielung auf woxics Schlüsselsatz.

Der allgemeine Tonfall schwankte zwischen Verständnis dafür, dass Aurora Schritt für Schritt wächst, und Kritik, dass das Team angesichts seines Potenzials mehr Selbstbewusstsein und Mut zeigen sollte.

Esports World Cup – ein Test der Ambitionen

Die größte Herausforderung für Aurora ist nun das Turnier in Saudi-Arabien. Dort wollen sie beweisen, dass die jüngsten Niederlagen nur ein vorübergehendes Stolpern waren und das wahre Potenzial des Lineups deutlich höher liegt.

Wir wollen das echte Aurora zeigen. Beweisen, dass die Niederlage nicht unser wahres Gesicht war. Wir werden höher aufsteigen, schloss woxic.

So geht Aurora mit einer klaren Mission in den Esports World Cup: sich aus dem Kreislauf der Viertelfinals zu befreien und endlich zu den Teams aufzuschließen, die regelmäßig um Titel kämpfen.

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