Im Halbfinale der unteren Gruppe B bei den BLAST Open London 2025 trafen G2 und FlyQuest aufeinander. Für beide Teams war es ein Do-or-Die-Match, doch das Spielniveau erwies sich als völlig einseitig. Das europäische Team ließ dem Gegner keine Chance und sicherte sich einen dominanten 2:0-Sieg mit klaren Ergebnissen – 13:4 auf Mirage und 13:6 auf Ancient.
Weg der Teams im Turnier

FlyQuest startete seine Kampagne bei den BLAST Open London 2025 mit einer 0:2-Niederlage gegen Team Spirit und rutschte sofort ins Lower-Bracket. Dort überlebten sie ein spannendes Duell gegen Legacy, indem sie Mirage und die Entscheidungsmap Inferno gewannen (2:1). Ihr nächster Gegner war jedoch G2 – einer der Turnierfavoriten. FlyQuest versuchte Widerstand zu leisten, doch ihre Offensive war harmlos, was in einer vernichtenden 0:2-Niederlage und dem Ausscheiden aus dem Event endete.
G2 hingegen stolperte ebenfalls zum Auftakt. Sie verloren 0:2 gegen MOUZ, erholten sich aber schnell im Lower-Bracket und besiegten Liquid klar mit 2:0. Gegen FlyQuest zeigten sie keine Gnade und holten einen weiteren 2:0-Sieg. Mit dieser Leistung setzen G2 ihren Lauf im Turnier fort und bleiben im Playoff-Rennen.
Matchverlauf

- Mirage (13:4, Pick von FlyQuest)
FlyQuest entschied sich für Mirage, doch die Wahl schlug schnell fehl. Der Beginn deutete auf ein knappes Spiel hin, doch nach dem 4:4 übernahm G2 vollständig. SunPayus dominierte mit der AWP im Mid, während huNter- konstant Raum gewann, indem er wichtige Duelle für sich entschied. Ab diesem Zeitpunkt hatte FlyQuest keine Antworten mehr, und G2 beendete die Map souverän mit 13:4.
- Ancient (13:6, Pick von G2)
Auf ihrem eigenen Pick wirkte G2 noch selbstbewusster. HeavyGod und malbsMd bildeten eine undurchdringliche Mauer in der Defensive, während MATYS verlässliche Unterstützung bei Retakes leistete. FlyQuest versuchte mit Regalis Aggression gegenzuhalten, doch seine individuellen Bemühungen reichten nicht. G2 blieb diszipliniert und abgeklärt, baute schnell eine Führung auf und besiegelte die Map 13:6 zum 2:0-Seriensieg.
Spielerstatistiken zum Match

Spieler des Spiels
Der MVP der Serie war Nemanja „huNter-“ Kovač, der eine seiner besten Leistungen der letzten Monate zeigte. Seine Stabilität und sein Impact waren auf beiden Maps klar erkennbar:
- K-D: 29–13 (+16)
- ADR: 80,1
- Rating 3.0: 1,63
HuNter- gewann konstant wichtige Duelle, öffnete Raum mit aggressiven Entries und entschied entscheidende Clutch-Runden. Sein Beitrag beschränkte sich nicht nur auf die Zahlen – er diktierte das Tempo von G2 und vermittelte seinen Teamkollegen Selbstvertrauen. Seine Erfahrung, Ruhe und kluge Entscheidungen machten ihn zum Rückgrat des klaren G2-Sieges.
Teamleistung

- FlyQuest
Das Team wirkte orientierungslos und konnte sich nicht an den Spielstil des Gegners anpassen. Regali (23–25, 0.99 Rating) war der einzige Spieler, der sich wehrte, doch seine Mitspieler brachen ein: jks (18–26, 0.82), nettiK (15–29, 0.61), INS (12–31, 0.53) und Vexite (11–28, 0.50) fanden kaum ins Spiel. Dem Team fehlten taktische Ideen, und verlorene Entry-Duelle zerstörten die meisten Angriffsversuche.
- G2
Die Europäer spielten exemplarisches Counter-Strike. SunPayus (33–15, 1.60) war mit der AWP nicht aufzuhalten, HeavyGod (27–13, 1.41) ein Fels in der Defensive, malbsMd (27–19, 1.25) übte konstant Druck aus, und MATYS (22–20, 0.82) war der unterschätzte Held, der seine Mitspieler absicherte und diszipliniert agierte. Das gesamte Lineup folgte dem Gameplan präzise und zeigte hervorragende
FlyQuest scheiterte daran, einen Kampf zu liefern, und verabschiedete sich nach einer klaren 0:2-Niederlage von den BLAST Open London 2025. Sie wirkten auf beiden Maps hilflos und konnten selbst auf ihrem eigenen Pick keinen Vorteil nutzen.
Für G2 hingegen war es ein weiteres starkes Statement. Ihre Synergie, individuelle Klasse und Dominanz in Schlüsselmomenten ermöglichten ihnen ein selbstbewusstes Weiterkommen im Turnier. Für die Europäer ein wichtiger Schritt nach vorne – für FlyQuest dagegen eine schmerzhafte Erinnerung daran, dass man gegen Tier-1-Teams tiefere Strategien und mehr Konstanz benötigt.