Wladyslaw „Kvem“ Korol teilte seine Gedanken über den Wechsel ins internationale Roster von Passion UA. Trotz der Sprachbarriere und neuer Rollen auf den Maps gab der Ukrainer zu, dass er es vorzog zu spielen, anstatt als Ersatz auf der Bank zu sitzen, und gewöhnt sich nun nach und nach an die neue Umgebung.

DIE TRANSFERGESCHICHTE
Im August machte Passion UA einen überraschenden Schritt — sie verpflichteten den Kern des ehemaligen Complexity-Rosters und ließen nur einen Spieler aus der vorherigen Aufstellung zurück: Kvem. Für den 24-jährigen Ukrainer bedeutete das drastische Veränderungen: von ukrainischsprachigen Teams zu einem englischsprachigen Lineup mit einem amerikanischen Kern.
Am Anfang war ich wirklich verloren. Wenn im Spiel Chaos ausbricht, ist es schwer, Akzente zu verstehen, besonders die amerikanischen. Ich verstehe nicht immer sofort, was sie von mir wollen.
ANPASSUNG AN DAS INTERNATIONALE ROSTER
Trotz der Sprachbarrieren und fehlender Vorbereitung (nur 5–6 Tage Practice vor DraculaN) lehnte der Ukrainer die Option ab, auf die Transferliste gesetzt zu werden.
Ich hatte die Wahl — entweder auf die Bank zu gehen oder im Spiel zu bleiben. Ich verstand: Es machte keinen Sinn, auf der Bank zu sitzen, es ist besser zu kämpfen. Also habe ich diese Herausforderung angenommen.
Kvem betonte außerdem, dass der amerikanische Kern einen völlig anderen Ansatz beim Map-Pool hatte:
- für ihn waren übliche Maps Mirage, Dust2, Ancient,
- während sich seine neuen Teamkollegen auf Nuke, Overpass, Train konzentrierten.
Einige Maps hatte ich vorher überhaupt nicht gespielt, aber jetzt machen wir sie stark. Zum Beispiel ist Nuke zu einer unserer besten Maps geworden, und ich lerne neue Positionen.
PERSPEKTIVEN VON PASSION UA
Trotz schmerzhafter Niederlagen bei DraculaN und StarLadder wurde der Sieg über Gentle Mates (2:0) zur ersten echten Ansage ihres Fortschritts. Kvem räumt ein, dass das Team noch Zeit braucht:
Diese Jungs waren bereits in den Top 5 der Welt. Wir beginnen gerade erst unseren Weg, und es ist nur eine Frage der Zeit, ob wir auf dieses Level zurückkehren können. Ich glaube, dass wir es schaffen.
FAZIT
Kvems Geschichte bei Passion UA ist ein Beispiel für Entschlossenheit, im Spiel zu bleiben — auch wenn das bedeutet, die gewohnte Komfortzone zu verlassen. Für den Ukrainer war diese Erfahrung eine Herausforderung, nicht nur in Bezug auf Rollen und Maps, sondern auch in der Kommunikation. Doch genau diese Art der Anpassung könnte der Schlüssel zu einer neuen Phase seiner Karriere werden — nicht mehr in lokalen, sondern in internationalen Rostern mit dem Potenzial, in die Weltelite vorzustoßen.