Die Swiss-Runde von FISSURE Playground 2 brachte ein entscheidendes Duell zwischen dem chinesischen Team TYLOO und dem nordamerikanischen Team Liquid. Beide Teams gingen mit einer 1:2-Bilanz in die Serie, und die Stakes hätten nicht höher sein können: Der Sieger blieb im Rennen um die Playoffs, während der Verlierer ausschied. In einem dramatischen Dreikarten-Match setzte sich Liquid mit 2:1 durch und schickte TYLOO aus London nach Hause.
Turnierverlauf der Teams
- Liquid: Startete mit einer Niederlage gegen FURIA (1:2), erholte sich mit einem Sieg gegen Heroic (2:1), erlitt jedoch eine deutliche Niederlage gegen GamerLegion (0:2). Das Spiel gegen TYLOO war entscheidend für ihr Überleben.
- TYLOO: Begann stark mit einem 2:0-Sieg gegen GamerLegion, doch dann ging es rapide bergab — Niederlagen gegen The MongolZ (1:2), Aurora (0:2) und schließlich Liquid (1:2) beendeten ihren Lauf.
Spielchronologie

- Ancient (13:10, Liquids Pick)
Liquid startete auf ihrer Map, geriet jedoch sofort in Schwierigkeiten und lag zur Halbzeit 4:8 zurück. TYLOOs Aggression, angeführt von JamYoung und Jee, brachte ihnen früh den Vorteil. Nach dem Seitenwechsel übernahm jedoch Liquid die Kontrolle. Ultimate und NertZ landeten entscheidende Frags, während Twistzz wichtige Clutches für sich entschied. Ein dominanter 9:2-Lauf brachte Liquid den 13:10-Sieg.
- Inferno (13:9, TYLOOs Pick)
Auf ihrer stärksten Map trat TYLOO selbstbewusst und diszipliniert auf. Mercury zeigte eine fehlerfreie Leistung mit der AWP, und Moseyuh glänzte durch konstante Trades. Liquid versuchte mit NAFs Aggression und Twistzz’ Impact gegenzuhalten, doch TYLOO blieb in den entscheidenden Momenten ruhiger und glich die Serie mit 13:9 aus.
- Mirage (13:8, Decider)
Die Entscheidung fiel auf Mirage, wo Liquid ihre wahre Klasse zeigte. Ultimate führte erneut den Angriff an und dominierte die Duelle im Mid-Bereich. NertZ hielt den A-Spot dicht, während NAF für Stabilität in der Defensive sorgte. TYLOO versuchte ein Comeback durch Einzelaktionen von Moseyuh, doch Liquids Teamstruktur erwies sich als überlegen. Mit 13:8 schlossen die Nordamerikaner die Serie ab und sicherten sich den 2:1-Sieg.
Spielerstatistiken

Bester Spieler des Matches

Der Held der Serie war Roland „ultimate“ Tomkowiak, der auf allen drei Maps überzeugte und der Schlüsselfaktor für den Erfolg von Liquid war.
- K-D: 49–40 (+9)
- ADR: 74,7
- Rating 3.0: 1,33
Ultimate lieferte nicht nur starke Zahlen, sondern schuf auch entscheidenden Raum im Mid, der seinen Mitspielern erlaubte zu glänzen. Seine Ruhe in Drucksituationen half Liquid, Fehler zu vermeiden und den Sieg zu sichern. Seine konstante Performance bildete das Fundament für den Triumph.
Analyse der Teamleistungen

Liquid: Die Nordamerikaner zeigten ein strukturierteres und disziplinierteres Spiel als in den vorherigen Runden. Twistzz (52–45, Rating 1,23) blieb ein verlässlicher Clutch-Anker, NertZ (1,23) erreichte endlich seine Topform, während NAF in der Defensive Stabilität brachte. Siuhy, trotz eher bescheidener Stats (0,96), spielte eine wichtige Rolle als In-Game-Leader und hielt das Team taktisch scharf. Liquid wirkte wie ein Line-up, das endlich seinen Rhythmus gefunden hat.
TYLOO: Das chinesische Team glänzte erneut auf Inferno, mit Moseyuh (51–49, 1,20 Rating) und Mercury (46–44, 1,16), die das Team trugen. Doch Inkonstanz im Rest des Line-ups wurde ihnen zum Verhängnis. JamYoung und Attacker fanden nicht ins Spiel, und Jee (0,86) zeigte eine seiner schwächsten Serien des Turniers. TYLOO kämpfte hart, verlor aber die entscheidenden Runden, was sie letztlich die Serie kostete.
Team Liquid besiegte TYLOO mit 2:1 und hält die Playoff-Hoffnungen bei FISSURE Playground 2 am Leben. Die Nordamerikaner zeigten endlich den Teamgeist, den die Fans erwarten, und bewiesen, dass sie unter Druck liefern können.
Für TYLOO bedeutete diese Serie das Ende des Turniers. Zwar blitzte ihr Potenzial auf, doch Inkonstanz und die Abhängigkeit von Einzelaktionen verhinderten erneut große Erfolge. Liquid marschiert in London weiter, während TYLOO mit wichtigen Lektionen in die nächste internationale Herausforderung geht.