FACEIT hat eine massive Säuberungsaktion gestartet: Allein am 20. Oktober 2025 sperrte die Anti-Cheat-Plattform über 230 Konten, die Drittanbieter-Software zum Betrügen verwendeten. Dies ist eine der auffälligsten Bannwellen der letzten Monate – und die Spieler vergleichen FACEITs Maßnahmen bereits mit denen von Valve.
232 Banns an einem Tag
Laut den offiziellen Statistiken von FACEIT wurden in der Kategorie Cheating (Verwendung von Cheats) allein am 20. Oktober 232 Sperrungen registriert. Zum Vergleich: In den Tagen davor schwankte die Zahl der Sperrungen zwischen 5 und 20 pro Tag. Ein so starker Anstieg deutet möglicherweise auf ein Update des Anti-Cheat-Systems hin, das es nun ermöglicht, neue private Cheat-Konfigurationen für CS2 zu erkennen.
Dies ist nicht das erste Mal, dass FACEIT eine „Massenbereinigung“ durchführt. Eine ähnliche Welle wurde bereits im Sommer beobachtet, doch damals überschritt die Zahl der Banns nicht die Marke von hundert.

Reaktion der Community
Die E-Sport-Community nahm die Nachricht mit Begeisterung – und wie immer mit einer Prise Ironie – auf. Unter Beiträgen mit den Statistiken überfluteten Nutzer die Kommentare mit der Frage: „Wann wird Valve dasselbe tun?“
FACEIT, das schon lange als Alternative zu den offiziellen CS2-Servern gilt, zeigt sich in der Bekämpfung von Cheatern durchweg deutlich effektiver. Während Valves VAC-System langsamer reagiert und kaum direkten Einfluss auf das Matchmaking hat, arbeitet FACEIT AC in Echtzeit, trennt verdächtige Spieler sofort und aktualisiert laufend die Bann-Datenbank.
Valve und der „ewige Kampf“ gegen Cheater
Trotz wiederholter Aussagen von Valve über die Modernisierung von VAC Live sehen die Spieler bislang keine sichtbaren Ergebnisse. Meldungen über Cheater tauchen weiterhin selbst in den höchsten Rängen des Premier-Modus auf – was den Kontrast zwischen dem offiziellen Client und FACEIT noch deutlicher macht, wo Disziplin strenger ist und Strafen unausweichlich sind.
Einige Nutzer scherzen sogar, Valve „sollte FACEIT einstellen, damit sie VAC beibringen, mehr als nur Demos zu bannen.“
mehr lesen
Wie geht es weiter
Es wird erwartet, dass FACEIT in den kommenden Wochen eine weitere Säuberungswelle startet – die Plattform aktualisiert regelmäßig ihre Erkennungssignaturen, um neuen Versionen privater Cheats entgegenzuwirken. Für ehrliche Spieler ist dies ein Zeichen dafür, dass der Kampf weitergeht, und für Cheat-Entwickler ein weiterer Schlag gegen ihr Geschäft.
Unterdessen schweigt Valve weiterhin über seine Pläne, ein voll funktionsfähiges Anti-Cheat-System in CS2 zu integrieren. Vorerst kann sich die Community nur auf Drittanbieter-Plattformen verlassen – wie FACEIT, ESEA oder sogar einfache Server mit benutzerdefinierten Kontrollsystemen.