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PGL wirft ESL und BLAST absichtliche Terminüberschneidungen vor: „Das ist kein Zufall, sondern eine Monopolstrategie“

Nachrichten
Sep 04
9 Ansichten 4 Min. Lesezeit

PGL-CEO Silviu Stroie hat eine deutliche Erklärung abgegeben und die Konkurrenten ESL und BLAST beschuldigt, unabhängige Turniere absichtlich zu blockieren, indem sie Termine überlagern und Druck auf Teams ausüben. Seine Worte fielen zu einem Zeitpunkt, als der Counter-Strike-2-Kalender für 2025–2026 weiterhin hitzige Debatten in der Community auslöst.

Stroies Aussage: „Es gibt keinen Zufall“

In einem Social-Media-Post erinnerte Stroie die Fans daran, dass PGL seine Turnierdaten für 2025 und 2026 bereits am 31. März 2024 angekündigt hatte. Laut ihm hätten ESL und BLAST – in voller Kenntnis dieser Daten – ihren eigenen Kalender erst später, am 3. Oktober 2024, veröffentlicht und dabei bewusst einige Events auf die gleichen Zeiträume gelegt.

Der PGL-Chef behauptete zudem, andere Veranstalter hätten Teams „gemobbt und bedroht“, falls diese vorhätten, bei PGL-Turnieren anzutreten.

Kontext: Kampf um den Kalender nach dem Ende der Partnerligen

Nach der Entscheidung von Valve im August 2023, ab 2025 Partnerschaftsverträge zwischen Teams und Turnierveranstaltern zu beenden, trat die Counter-Strike-Szene in eine „Open-Market“-Phase ein. Von da an konnte jeder Veranstalter Events austragen, während die Teilnahme der Teams über das Valve Regional Standings (VRS)-System und offene Qualifier bestimmt wurde.

In diesem Umfeld wagte es PGL, das ESL- und BLAST-Monopol herauszufordern und kündigte 11 Turniere für 2025–2026 an (fünf im Jahr 2025 und sechs im Jahr 2026). Dies war der ambitionierteste unabhängige Turnierplan außerhalb der Majors.

Doch ESL und BLAST zogen nicht zurück: Im März 2024 präsentierten sie ihre eigenen Pläne – ESL acht Turniere, BLAST sechs. Zusammen belegen diese rund 160 Tage der Saison. Mit den zwei Majors (Juni und Dezember) bleibt für andere Veranstalter kaum ein freies Zeitfenster übrig.

Konflikte und Überschneidungen

Trotz kleiner Anpassungen seitens PGL (um einer Kollision mit BLAST im Mai 2025 auszuweichen), überschneiden sich mehrere Turniere weiterhin. Das deutlichste Beispiel ist der Herbst 2025: Ein PGL-Event (29. September – 12. Oktober) fällt direkt mit einem ESL-Turnier (23. September – 12. Oktober) zusammen.

Dadurch stehen die Teams vor einem Dilemma: Entweder sie entscheiden sich für einen Veranstalter oder riskieren, aufgrund verpasster Events Plätze in den globalen Ranglisten zu verlieren.

Reaktionen der Community

Die Debatte um Stroies Aussage entflammte schnell in den sozialen Medien. Fans, Journalisten und Esport-Medien äußerten geteilte Meinungen:

  • Einige unterstützen PGL: „PGL > ESL und BLAST“, fasste ein Fan zusammen und erhielt tausende Likes.
  • Andere wiesen darauf hin, dass ESL und BLAST faktisch ein „Soft-Franchising“ fortsetzen, das Valve eigentlich beenden wollte.
  • Strafe Esports schrieb: „Fakten, offensichtliche wettbewerbsfeindliche Aktionen. Schade, dass die Teams einfach mitmachen.“
  • Nutzer ioan forderte Valve auf, Teams dazu zu verpflichten, jedes Jahr an Events verschiedener Veranstalter teilzunehmen, um Balance zu sichern.
  • Skepsis und Enttäuschung: „Die Leute waren jahrelang gegen Franchising, und jetzt unterstützen sie ESLs und BLASTs Soft-Franchising? Ergibt keinen Sinn“, schrieb wren.
  • Emotionale Reaktionen: Ein Fan nannte die Situation „totalen Krieg“, andere sagten, es sei „offensichtlich, dass ESL und BLAST sich gegen PGL verbündet haben“.

Was das für die Szene bedeutet

  • Kalenderüberlastung – Spieler könnten Erholungs- und Vorbereitungszeit zwischen Turnieren verlieren.
  • Druck auf Teams – sollten Stroies Vorwürfe über „Drohungen“ bestätigt werden, könnte ein neuer Skandal in der globalen CS-Szene entstehen.
  • Monopol im Verborgenen – obwohl Valve den Markt geöffnet hat, scheinen ESL und BLAST die Kontrolle behalten zu wollen, indem sie unabhängigen Veranstaltern kaum Raum lassen.
  • Imagekonflikt – während PGL sich als „Kämpfer für Offenheit“ darstellt, wirkt es auf Teile der Community so, als ginge es ihnen nur um Marktanteile, nicht um die Spielerinteressen.

Der Kalenderkampf für 2025–2026 hat sich zu einem regelrechten Krieg der Turnierveranstalter entwickelt.

  • PGL setzt auf Quantität und offenen Zugang.
  • ESL und BLAST vertrauen auf Größe und Kalenderdominanz.
  • Valve spielt die Rolle des Schiedsrichters – hat aber bisher nicht eingegriffen.

Am Ende bleibt die Schlüsselfrage: Kann die Szene diese Flut an Events verkraften, ohne die Gesundheit der Spieler und das Prestige der Counter-Strike-Turniere zu gefährden?

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