Nach einer harten Niederlage auf Mirage und einem starken Comeback auf Dust2 sprach Elias „s1n“ Stein von M80 offen über die entscheidenden Momente, die ihnen entglitten, seine eigene Verantwortung für den fehlenden Teamfokus und darüber, wie das Team sich mental neu aufstellen muss, bevor es in das nächste Match geht. In diesem exklusiven Interview spricht er über Anpassungen unter Druck, den Einfluss von HexTs Ankunft und darüber, was M80s Spielstil gleichzeitig flexibel und gefährlich macht, wenn alles zusammenpasst.
Mirage begann gut für euch — ihr habt die Pistolenrunde und die zweite Runde gewonnen, dann aber acht Runden in Folge verloren. Warum konntet ihr das Spiel nicht stabilisieren?
Ich denke, Mirage ist definitiv unsere beste Map, aber wir waren nicht so gefasst, wie wir hätten sein müssen, um einen Gegner zu schlagen, den ich als schwächer einschätze. Für mich war dieses Spiel meine Schuld. Ich war ein bisschen zu hektisch und konnte die Jungs generell nicht ruhig halten, sodass wir immer wussten, was wir als Team tun. Das kann ich definitiv auf meine Kappe nehmen.
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Eure CT-Seite sah wirklich gut aus. Was hat gefehlt, um die Map in die Overtime zu bringen oder sie zu schließen?
CT war gut, viele knappe Runden. Am Ende fehlte einfach der Glaube. Obwohl wir wussten, welche Art von Runden kommen würden, haben wir daran gezweifelt, weil sie vieles wiederholt haben, und wir konnten nicht ganz daran glauben. Kleine Fehler haben uns ebenfalls Runden gekostet, wie der letzte Retake auf B. Ich muss den Typen auf dem Boost jedes Mal töten. Das hätte ein sehr einfacher Retake sein sollen.
Imperial hatte vor diesem Match sechs Pistolenrunden in Folge gewonnen, aber ihr habt diese Serie gebrochen. Hattet ihr etwas Besonderes vorbereitet? Anti-Strats? Oder war es einfach eine gute Einschätzung?
Unser Coach macht bei den Pistolenrunden in diesem Turnier einen wirklich guten Job. Nichts Spezifisches für diesen Gegner — einfach unsere übliche Vorbereitung. Wir schauen uns Runden an, finden Counter und allgemein gute Ideen.
Auf Dust2 sah eure Leistung sehr stark aus — zehn Runden in der Defensive und ein sauberer Abschluss auf der T-Seite. Was glaubst du, ist mit Imperial passiert?
Ich denke, sie wollten Dinge verändern, und in ihren Defaults haben sie sehr schnell gespielt. Aber wir waren sehr fokussiert. Die Kämpfe außerhalb von B fühlten sich gut an. Wir haben wichtige Retakes auf A gewonnen. Das waren die Runden, die sie nicht konvertieren konnten. Wir haben als Team gehandelt — wenn wir uns zum Retake entschieden haben, haben wir ihn konsequent gespielt; wenn wir uns entschieden haben, Outside B zu kämpfen, waren alle bereit, gemeinsam zu kämpfen.
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Was müsst ihr heute ändern, um morgen bereit zu sein?
Wir müssen uns einfach wieder fokussieren und mental in die richtige Verfassung kommen. Ich denke, wir müssen in diesen Spielen ein bisschen mehr Spaß haben. Es steht so viel auf dem Spiel und natürlich will jeder gewinnen, aber wir müssen mental scharf bleiben.
Was macht den Spielstil eures Teams deiner Meinung nach einzigartig?
Auch wenn wir im Team viel Freiheit haben, finden wir dennoch die richtigen Momente, um runterzufahren und ruhig zu bleiben. Es ist eine einzigartige Mischung — und es gibt viel Firepower. Jeder kann übernehmen, und das ist das Schöne an unserem Team.
Wie passt sich HexT dem Team an? Ist er bereits vollständig integriert oder ist es noch ein Prozess?
Hex ist ein sehr netter Spieler und es macht Spaß, mit ihm zu spielen. Er macht einen großartigen Job. Sein X-Faktor ist unglaublich — er gewinnt wichtige Clutches, findet Rhythmus im Team. Ruhe und mehr gemeinsame Erfahrung werden uns helfen, aber insgesamt ist es fantastisch, ihn zu haben.
Haben sich die Rollen verändert, seit HexT dazugekommen ist?
Größtenteils hat sich nur Swishers Rolle ein wenig verändert. Nicht viel. Was hilft, ist, dass wir jetzt einen vocaleren Spieler haben. Hex verlangt bestimmte Dinge auf seinen Bombsites, hat Ideen und bringt neue Elemente ein. Dadurch bekommen wir neue Looks auf bestimmten Bereichen der Map.
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Was ist der beste Weg, einen neuen Spieler ins Team zu integrieren?
Man kann ihm nicht alles vorschreiben, was er spielen soll. Man muss ihm Freiheit geben, er selbst zu sein, und ihm gleichzeitig zeigen, wie das Team Maps und Positionen sieht. Man darf dem neuen Spieler nicht zu viel wegnehmen — er steht unter dem größten Druck, sich zu beweisen. Lass ihn er selbst sein. Es gibt einen Grund, warum wir ihn geholt haben — er ist gut.
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