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IOC beendet Partnerschaft mit Saudi-Arabien: Warum die Olympischen Esports-Spiele gestoppt wurden

Nachrichten
Okt 31
9 Ansichten 5 Min. Lesezeit

Die Initiative der Olympischen Esports-Spiele, die einst für ein groß angelegtes Debüt vorbereitet wurde, ist offiziell ausgesetzt worden – beide Seiten haben sich darauf geeinigt, getrennte Wege zu gehen. Doch hinter der diplomatischen Sprache verbirgt sich ein tieferer Interessenkonflikt, der die Zukunft der olympischen Ambitionen im Esport für Jahre prägen könnte.

Einleitung: Große Erwartungen und der erste Bruch

Als das Internationale Olympische Komitee (IOC) im Jahr 2024 seine Partnerschaft mit dem Saudi-Arabischen Olympischen und Paralympischen Komitee (SOPC) bekannt gab, schien das Projekt der Olympischen Esports-Spiele wie ein historischer Meilenstein. Der Plan sah eine zwölfjährige Zusammenarbeit vor, die traditionelle olympische Werte mit neuen Formen des digitalen Sports verbinden sollte. Saudi-Arabien sollte das zentrale Entwicklungszentrum dieser Initiative werden und Milliarden in sein eigenes Esport-Ökosystem und seine Medieninfrastruktur investieren.

Doch nur ein Jahr später ist die einst strategisch wirkende Allianz offiziell zusammengebrochen. Das IOC und die saudische Regierung kündigten eine „gegenseitige Vereinbarung zur Beendigung der Zusammenarbeit“ bei den Olympischen Esports-Spielen an.

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Was passiert ist

In seiner offiziellen Erklärung betonte das IOC, dass beide Parteien „ihre eigenen Esport-Pläne beibehalten, diese jedoch getrennt voneinander verfolgen werden“. Diese Formulierung klingt milde, markiert in Wirklichkeit jedoch einen vollständigen Stopp der Vorbereitungen für die erste Ausgabe der Spiele, die ursprünglich vor 2027 stattfinden sollte.

Gleichzeitig, so interne Quellen, reifte die Entscheidung bereits seit August heran, als die von Saudi-Arabien unterstützte Esports World Cup Foundation die Schaffung des Esports Nations Cup bekannt gab. Dieses neue Nation-gegen-Nation-Turnier wurde als globale Alternative zu den Olympischen Esports-Spielen vorgestellt, jedoch ohne direkte Verbindung zur olympischen Struktur.

Wie es dazu kam

Die Spannungen in der Partnerschaft bauten sich schrittweise auf. Anfang 2025 kündigte das IOC an, dass der Start der Olympischen Esports-Spiele um mindestens zwei Jahre – auf 2027 – verschoben werde. Der offizielle Grund war der Bedarf an „tiefergehender Planung“. In Wahrheit, so Quellen aus europäischen Esport-Kreisen, erstreckten sich die Meinungsverschiedenheiten auf grundlegende Fragen der Verwaltung: Wer kontrolliert den organisatorischen Prozess, wer wählt die Disziplinen aus, und ob internationale Esport-Verbände beteiligt werden sollten.

Der zentrale Streitpunkt war die Frage der Verbandskontrolle. Das IOC bestand auf einer Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der International Esports Federation (IESF) oder der Global Esports Federation (GEF), um die olympischen Transparenzstandards zu wahren. Die saudische Seite lehnte dies ab, da keine dieser Organisationen geistige Eigentumsrechte an Spielinhalten besitzt und beide einen umstrittenen finanziellen Ruf haben.

Nach dem ursprünglichen Plan wollte Saudi-Arabien eine eigene Föderation gründen, die das Format und die Regeln zukünftiger Spiele überwachen sollte. Dieses Modell war unter der vorherigen IOC-Führung genehmigt worden, doch nach einem Führungswechsel änderte das Komitee seine Position drastisch.

Interne Ursachen: Politik, Geschlechterfragen und Kontrolle

Die neue IOC-Administration nahm eine strengere Haltung gegenüber politischem Einfluss von Partnern ein. Ein bei den letzten Verhandlungen diskutiertes Dokument legte besonderen Wert auf die Prinzipien „demokratischer Governance“, gleiche Repräsentation und Geschlechterbalance innerhalb der Organisationsstrukturen des Wettbewerbs. Laut Quellen war die saudische Seite nicht bereit, solche Bedingungen zu akzeptieren – insbesondere in Bezug auf die Beteiligung von Frauen in Führungspositionen und die Regulierung der Zusammensetzung teilnehmender Nationen.

Parallel dazu verschärften sich auch wirtschaftliche Meinungsverschiedenheiten. Das IOC wollte, dass die Initiative eine globale Repräsentation erhält und nicht als regionales Projekt wahrgenommen wird, während Saudi-Arabien die Olympischen Esports-Spiele als Erweiterung seiner „Vision 2030“-Strategie betrachtete, die sich auf Riad konzentriert.

Wie es weitergeht

Das Internationale Olympische Komitee hat die Entwicklung eines neuen Partnerschaftsmodells und eines aktualisierten Konzepts für Esport-Wettbewerbe angekündigt. Die Organisation will das Feedback der Community einbeziehen und „den Ansatz zur Integration des Esports in die olympische Bewegung neu überdenken“.

Die saudische Seite wird sich derweil auf ihre eigenen Projekte konzentrieren – vor allem auf den Esports Nations Cup und die Esports World Cup-Serie, die voraussichtlich zu den führenden Esport-Veranstaltungen der Region werden sollen.

Analysten vermuten, dass das IOC versuchen könnte, die Initiative in Zusammenarbeit mit anderen globalen Partnern wie Singapur oder Südkorea wiederzubeleben – beides Länder, die Esport seit Langem in einer strukturierten, sportorientierten Form fördern.

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Bedeutung

Die Trennung zwischen dem IOC und Saudi-Arabien ist mehr als nur die Beendigung eines Vertrags – sie stellt einen Machtkampf um die Kontrolle über die Zukunft des Esports als Disziplin dar. Die saudische Strategie basiert auf einem zentralisierten, investitionsintensiven Modell, während das IOC bestrebt ist, die ethischen und administrativen Standards aufrechtzuerhalten, die die olympische Bewegung definieren.

Kurzfristig verlangsamt diese Spaltung die Schaffung eines „einheitlichen olympischen Esport-Ökosystems“. Langfristig könnte sie jedoch zu einem ausgewogeneren, multipolaren Modell führen, in dem Schlüsselregionen nicht nur in den Spielen selbst konkurrieren, sondern auch um das Recht, die Zukunft der gesamten Branche mitzugestalten.

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